Wer ist Marie Kondo?

Marie Kondo ist eine japanische Beraterin. Sie ist eine Aufräum-Expertin oder auch Ordnungsberaterin. Wenn Sie den Namen „Marie Kondo“ in die Suchmaschine eingeben finden Sie auch viele Videos zu dem Thema Ordnung auf youtube. Marie Kondo hat auch Bücher zu dem Thema aufräumen veröffentlicht. Es gibt auch eine Netflix – Serie über das System von Marie Kondo, diese heißt: „Aufräumen mit Marie Kondo“.

Warum schreiben wir als Möbeltischlerei aus Bottrop über Marie Kondo?

Unsere Schränke bieten nachher so viel Stauraum und oftmals wird dann von unseren Kunden richtig Ordnung in die Schränke gebracht. Damit dies aber auch nachhaltig ist, gibt Marie Kondo viele Tipps wie die Schränke übersichtlich und dauerhaft ordentlich eingeräumt werden können. Und ein paar von diesen Tipps möchten wir Ihnen mit auf den Weg geben.

Was hat das System von Marie Kondo für Vorteile?

Sie räumen einmal auf, in kurzer Zeit und danach nie wieder. Das klingt zu schön um wahr zu sein, habe ich mir gedacht und es selber im Kleiderschrank ausprobiert. Und was soll ich sagen, meine Schubladen und Fächer sind immer noch ordentlich. Auch das Sortieren nach Farben finde ich super. Denn endlich habe ich einen Überblick, welche T-Shirt Farben ich alle habe. Alles hat nun seinen festen Platz und nichts wird mehr in irgendwelche Schubladen gestopft. Es ist schon aufwändig, denn zuerst sichtet man alle seine Kleidungsstücke und diese werden dann auch in einem anderen System gefaltet, als ich das gewohnt war. Also hatte ich erstmal viel Arbeit, bevor die dauerhafte Ordnung einkehrt. Aber diese Arbeit hat sich ausgezahlt, denn nun ist es weniger Arbeit Ordnung im Alltag zu halten und die Kleiderschränke sind nun viel übersichtlicher. Dabei gehen sie nicht wie sonst üblich von Zimmer zu Zimmer vor, sondern um bei der Kleidung zu bleiben. Es wird alle Kleidung auf einen Stapel gelegt, alle meint auch die Jacken von der Garderobe. Die Winterkleidung im Keller, oder im Arbeitszimmer ist auch noch ein Fach wo die Sportsachen sind. Marie Kondo meint dann wirklich ALLES an Kleidung, was sie besitzen muss auf einen „Haufen“. Ich kann Ihnen sagen, das war bei mir ganz schön viel…

Sortieren der Kleidung

Nun wird aussortiert und zwar nach dem System – Jedes Kleidungsstück in die Hand nehmen und dann frage ich mich: Macht mich das glücklich? (Ich habe anfangs erstmal meine Lieblingsstücke rausgenommen, so wusste ich direkt – die Sachen behalte ich) Ein Tipp von Marie ist nur die Dinge zu behalten, in denen man sich wirklich wohlfühlt und die gut passen. Alles übrige kommt weg. (naja ob ich ganz so radikal war berichte ich mal lieber nicht)

Nach dem Aussortieren wird neu einsortiert und zwar geht man dabei nach Kategorien vor: Oberteile wie T-Shirts, Blusen, Pullover; Unterteile wie: Hosen + Röcke; Unterwäsche, Socken…

Nun wird erst neu + anders gefalten und das war eine große Umstellung für mich. Marie Kondo faltet alles so, dass es kleine Päckchen werden (die Grundfläche soll immer ein Rechteck sein). Ein kleines Päckchen besteht z.B. aus einem T-Shirt. Das Päckchen wird so zusammengelegt, dass es alleine stehen kann. Das war ziemlich ungewohnt am Anfang. Denn ich hatte T-Shirts immer so gefalten, dass sich ordentliche Stapel bildeten. Diese Stapel haben aber den Nachteil, wenn ich das unterste T-Shirt anziehen möchte habe ich den ganzen Stapel unordentlich gemacht oder ich habe doch eins von den oberen angezogen. Nach der neuen Methode stehen die T-Shirts nebeneinander in der Schublade und sind nach Farben sortiert. Somit habe ich nun den vollen Überblick über meine T-Shirts. Dabei habe ich festgestellt von einigen Farben hatte ich massenweise T-Shirts, die ich teilweise auch wirklich nicht mehr angezogen habe… Durch diese Anordnung im Kleiderschrank habe ich auch nicht mehr so knubbelige T-Shirts im Stapel ganz unten, die eigentlich erst gebügelt werden müssten, bevor ich sie wieder anziehen kann.

Wie sieht dann meine Schublade oder Schrank aus?

Ich zeige hier einfach mal ein Foto, wie eine übliche T-Shirt Aufbewahrung aussieht und wie eine Aufbewahrung nach Marie Kondo aussieht.

T-Shirts gefalten normal

T-Shirts gefalten normal, so sieht es in fast allen Schränken aus, die wie bisher gesehen haben als Möbeltischler

Das übliche System hat den Nachteil, wenn ich an das untere T-Shirt dran möchte ziehe ich es zwar vorsichtig raus. Aber oft gerät dann der Stapel ins Wanken und die sorgfältig gefalteten T-Shirts liegen alles schief und unordentlich. Auch die Knicke vom Falten verstärken sich, je länger ein T-Shirt unten im Stapel liegt. Und wenn man es dann herauszieht ist es eigentlich schon wieder Zeit zum Bügeln.

T-Shirts nach Marie Kondo gefalten

T-Shirts nach Marie Kondo gefalten

Marie Kondo bewahrt die T-Shirts einfach anders auf. Wie sie hier auf den Fotos sehen können. Über die Falttechnik von ihr gibt es zahlreiche youtube-Videos, oder auch Anleitungen im Internet einfach ergooglen – so wie sie uns auch gefunden haben 😉

Sinnvoll ist es, wenn keine Schubladen zur Hand sind, die Fachabstände zu verringern oder einfach transparente Boxen in die Fächer zu stellen. Die transparenten Boxen haben den gleichen Vorteil wie Schubladen, ich habe die Übersicht was auch im hinteren Bereich des Schrankes aufbewahrt wird. Sie haben aber den Nachteil, dass ich immer eine Fläche benötige um diese Boxen abstellen zu können.

Wie kommt es dazu, dass es ordentlich bleibt?

Jedes Kleidungsstück hat seinen festen Platz im Schrank und dort kommt es nachher wieder hin. Das sind neue Gewohnheiten, die haben sich bei mir aber recht schnell eingeschliffen, denn ich brauchte nicht mehr darüber nachdenken. Denn fehlen im Schrank ein paar T-Shirts, weil sie in der Wäsche waren, ist beim Einräumen schnell klar wo die T-Shirts wieder hingehören. Der Farbverlauf in der Schublade ist ja nun eindeutig und ich erkenne rasch, wo das saubere T-Shirt einsortiert werden kann. Wenn ich mir mal ein neues schönes Teil kaufe, kommt dafür ein altes weg. Es ist somit auch schnell klar, welche T-Shirts ziehe ich überhaupt an und welche stehen dort noch als Dekoration. Das ist mir früher bei der Stapelbildung gar nicht mehr aufgefallen, dass es Sachen gab die ich nicht mehr angezogen habe. Vor allem weil Stapel auch vor Stapeln lagerten und ich somit hinten im Schrank nur ganz selten drangekommen bin. Also vielleicht ist es für Sie auch ein Versuch wert, dauerhafte Ordnung im Kleiderschrank zu schaffen. Ich bin überzeugt von dem System.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll bei einem neuen Schrank sich zu überlegen, was dort wie rein soll damit dieser nicht einfach nur schön aussieht.

 

Ihre Tischlermeisterin Julia Behrendt

Expertin für den Möbelbau und optimalen Stauraum